Do. Nov 21st, 2024

Schülerfirma

Ein Projekt der Soeste-Schule Barssel
– Schülerfirmen –
Herausforderung und Chance

 

Verändertes Leben – verändertes Lernen

Gesellschaftliche Veränderungen, die insbesondere das Arbeitsleben betreffen, müssen auch in den Förderschulen reflektiert werden. Elementare Schlüsselqualifikationen  sind Grundlage für eine berufliche Ausbildung und Eingliederung in die Arbeitswelt.

Ziele des Projektes sind u. a. die Förderung der Schlüsselqualifikationen

  •  Sozialkompetenz

(Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein,

Kommunikationsfähigkeit, Kritikfähigkeit  

  •  Handlungskompetenz

(Entwicklungs- und Entscheidungsfähigkeit, Präsentation und

Auftreten

Lernziele und Qualifikationen

 Im Folgenden sind katalogartig verschiedenen Qualifikationen dargestellt, die mit Hilfe der Idee Schülerunternehmen erreicht werden können:

  1. Handlungskompetenz

  • Analyse und Entscheidungsfähigkeit (konkrete Fragestellungen analysieren, Handlungsalternativen entwickeln und selbstständig [oder im Team] Probleme lösen)

  1. Soziale Kompetenz

  •  Bereitschaft zur Kommunikationsfähigkeit

  •  Bereitschaft zur Teamfähigkeit

  •  Fähigkeiten, Kritik zu üben und Kritik auszuhalten

  •  Verantwortungsbewusstsein (z.B. im Umgang mit Geld und  Materialien)

  1. Methodenkompetenz

  •  Lernen zu organisieren und zu planen

  •  Lernen, Arbeitsabläufe und Ergebnisse zu präsentieren

  1. Personale Kompetenz

  •  Möglichkeit, über die Perspektive der beruflichen Selbständigkeit nachzudenken

  •  Neue Rollensituation als Mitarbeiter eines Unternehmens kennen lernt mit der Folge auch im anschließenden anstehenden Berufsleben die neue Rolle besser (z.B. als Auszubildender) anzunehmen

  •  Erlernen von Qualifikationen wie freie Rede und Argumentation (auf der HV oder in Diskussionen mit der eigenen oder anderen Abteilungen)

  1. Nachhaltigkeitsbildung

  • Stärkung der Verantwortungsbereitschaft gegenüber Mensch und Umwelt

  •  Umweltmanagement: Energie-, Ressourceneinsparung usw.

  •  Soziales und unternehmerisches Handeln

  •  Veränderungen des ökologischen Bewusstseins

 

Daneben lassen sich weitere Ziele formulieren:

  • Unterrichtsinhalte werden erlebbar. (So werden z.B. notwendige Begriffe wie Umsatz, Kosten erst praktisch erfahren und dann theoretisch überprüft. Das Gleiche gilt auch für ökonomische Zusammenhänge. Wie kalkuliere ich Preis, wie führe ich einen Angebotsvergleich durch? usw.)

  •  Transparenz wirtschaftlicher Zusammenhänge durch eigene praktische Erfahrungen. (Von welchen Faktoren hängt z,B. die Entwicklung eines Aktienkurses ab?)

  •  Verbesserung der Motivation durch Erfolg und Ernsthaftigkeit des Unternehmens (Schüler fühlen sich erst genommen) sowie durch Verknüpfung von praktischen Tätigkeiten (Verkauf einer Ware) und  theoretischen Inhalts (Was muss ich z.B. über die Ware selbst, den Kunden, die Lieferbedingung, Preisdifferenzierung usw. wissen) und Förderung der Einsicht über die Notwendigkeit des Lernens.

  •  Differenzierte Einsatzweise von Schülern entsprechend ihrem Leistungsniveau und schrittweise Anpassung an neue Lernsituationen

  •  Überblick über die Strukturen eines Unternehmens durch den Einsatz in möglichst vielen unterschiedlichen Abteilungen

  •  Öffnung der Schule durch Verkaufs- und Infoveranstaltungen, Partnerschaften mit Unternehmen, Verbänden, Institutionen usw.

  •  Steigerung des Selbstwertgefühls durch sinnvolle Tätigkeit

 

 

 

 

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